Archiv der Kategorie: Gilde

Adpfent, Adpfent

Vorgetragen beim Adventgildeabend von Wolfgang Schöpflin:

Der Adpfent ist die schönste Zeit im Winter. Die meistn Leut haben im Winter eine Grippe. Die ist mit Fieber. Wir haben auch eine, aber die ist mit Beleuchtung.
Drei Wochen vorm Christkindl stellt der Papa die Krippe im Wohnzimmer auf und meine kleine Schwester und ich dürfen dabei helfen. Viele Krippen sind fad, unsere aber nicht, weil wir haben mords tolle Figuren drin.
Ich habe einmal Josef und das Christkindl aufn Ofen gestellt, damit sie es schön warm haben und es war ihnen zu heiß. Das Christkindl ist ganz schwarz geworden und den Josef hats zrisssen. Ein Haxn von ihm ist bis in den Keksteig geflogen und das war kein schöner Anblick. Meine Mama hat ma a Fotzn gegeben und gesagt, dass net amal de Heiligen vor meiner Blödheit sicher san. Wenn Maria ohne Mann und ohne Kind rumsteht schaut des net guat aus.
Aber ich habe gottseidank viele andere Figuren und der Josef ist jetzt der Donald Duck. Als Christkindl wollte ich den Asterix nehmen, weil der als einziger so klanwunzig ist, dass er in den Futtertrog paßt. Da hat aber meine Mama gesagt, da Asterix is koa Christkindl, da is des schwarze Christkindl noch gscheiter. Es ist zwar verbrannt, aber immerhin a Christkindl. Hinterm Christkindl stehen 2 Oxn, ein Esel, ein Nilpferd und ein Brontosaurier. Das Nilpferd und den Saurier hab i hingstellt, weil dass de Oxn und der Esel net so allein san.
Links neben dem Stall kommen gerade die heiligen drei Könige daher. Ein König ist dem Papa im letzten Adpfent beim Putzen abigfalln und er war total hin. Jetzt haben wir nur mehr zwei heilige Könige und einen heiligen Batmann als Ersatz.
Normal haben die heiligen Könige einen Haufen Zeug fürs Christkindl dabei, nämlich Gold, Weihrauch und Püree. Von den unseren hat einer stattn Gold a Kaugummipapierl dabei, das glänzt a so schön. Der andere hat a Malboro in der Hand, weil wir keinen Weihrauch haben. Aber die Malboro raucht auch schön, wenn man sie anzündet. Der heilige Batmann hat a Pistole dabei. Des is zwar kein Geschenk fürs Christkindl, aber er kann es vorm Saurier beschützen. Hinter den drei Heiligen sind ein paar rothäutige Indianer und ein kaasiger Engel. Dem Engel fehlt ein Fuß, darum haben wir ihn auf ein Motorrad gesetzt, damit er sich leichter tut. Mit dem Motorrad kann er fahren, wenn er nicht gerade fliegt.
Rechts neben dem Stall haben wir ein Rotkäppchen hingestellt. Sie hat eine Pizza und drei Flaschen Gösser für die Oma dabei. Einen Wolf haben wir nicht, darum luagt hinterm Baum eine Sau als Ersatzwolf hervor. Mehr steht in unserer Krippe nicht. Aber es reicht voll. Am Abend schalten wir die Lampen ein und dann erst ist unsere Krippe richtig schön. Wir sitzen so herum und singen Lieder vom Adpfent. Manche gefallen mir, aber die meisten sind mir zu fad. Mein Opa hat mir ein Lied vom Adpfent gelernt, das geht so:
„Adpfent, Adpfent, der Obstler brennt. Erst saufst oan, dann zwoa, drei oder vier, daun hauts´ de mit da Birn´ auf´d Tür.“
Obwohl dieses Gedicht recht schön ist, hat Mama gesagt, dass ich es mir nicht merken darf (der Papa singts aber auch!)
Bis ma schaut, ist der Adpfent vorbei und Weihnachten auch und so geht das Jahr dahin. Aber eins ist gwiss: Der nächste Adpfent kommt bestimmt!

Gildeabend im November – 5 Jahre Gilde Ebelsberg- Pichling

Ausnahmsweise verschoben wir unseren Gildeabend vom ersten Mittwoch im Monat auf den Freitag, so konnten auch die Berufstätigen unter uns ohne Zeitdruck den 5. Geburtstag feiern.

Empfangen wurden die Gäste mit einem Gläschen Sekt im Hof des Ziegelhubheims im Schein vom Feuer in zwei Lagerfeuerkörben. Die Späher und Guides, die gerade ihre Heimstunde hatten, waren so nett uns das Vorbereiten und Entzünden der Feuer abzunehmen. Gildeabend im November – 5 Jahre Gilde Ebelsberg- Pichling weiterlesen

Herbstwanderung am 15.10.2011

Unsere diesjährige Herbstwanderung führte uns ins Mühlviertel. Zwölf Personen (darunter auch ein paar Gäste) brachen um 8.00 Uhrmorgens vom Saunaparkplatz bei ziemlich kühlen Temperaturen Richtung Mühlviertel auf. Unser Ausgangspunkt war Rainbach im Mühlkreis. Am Pferdeeisenbahnweg marschierten wir bei Sonnenschein aber eisiger Kälte gemütlich nach Summerau. Dort kehrten wir in der   “Tennisalm“ ein bevor wir wieder nach Rainbach zurückwanderten.

Ulli Hain

Bericht von der Gildeklausur am 2./3.9.2011

Bereits zum dritten Mal traf sich der Gilderat in St. Georgen im Attergau zur Klausur. Wie schon Tradition haben wir das Haus 3 reserviert, das von  der Größe perfekt  für unser Zusammentreffen passt und auch sonst alles bietet, was wir brauchen!
Gestärkt von Kaffee und Kuchen ließen wir zuerst das vergangene Gildejahr Revue passieren und erinnerten uns an die doch sehr unterschiedlichen Gildeabende. Im Oktober 2010 starteten wir mit einem „Weg zum Versprechen“ auf den Schiltenberg, im November suchten wir ein geeignetes Sozialprojekt, im Dezember durften wir den Advent mit allen Sinnen erleben, im Februar gab uns Dr. Karin Anzinger Tipps zu „Hausmittel und Co.“, im März machten wir einen Ausflug nach Timelkam (Besichtigung der Ausstellung und Kraftwerke der Energie AG), im April feierten wir Marikas 70er, im Mai hörten wir einen Vortrag von DI Wilk zum Thema „Erneuerbare Energien“, der Juni-Gildeabend war ein Pfadi-Abend mit Karte, Kompass, Knoten, Bodenzeichen und Geheimschrift und den letzten Gildeabend im Juli verbrachten wir am Biobauernhof der Familie Pevny.
Erst danach machten wir uns daran Programideen für das kommende Gildejahr zu sammeln und einen ersten Plan zu erstellen.


Genaueres dazu erfahrt ihr durch die Gildenews!
Neben der doch sehr intensiven Arbeit – unser Gildemeister Stellvertreter Christian Lehner hat die Moderation übernommen – kam der gemütliche Teil auch nicht zu kurz und wir ließen den Freitag Abend mit einem Gläschen Wein und dem Singen alter und neuer Pfadi –Lieder ausklingen.

Samstag Mittag ging es wieder ab nach Hause.
Ulli Hain

Erster Gildeabend im Oktober

Im Oktober starteten wir das Gildejahr mit einem Eröffnungslagerfeuer.
Rund 20 Gildemitglieder versammelten sich um die Lagerfeuerschale, die wir im Hof des Ziegelhubheimes aufgestellt hatten, und sagen und spielten gemeinsam am Lagerfeuer. Neben altbekannten Liedern lernten wir auch neuere Lieder und Spiele kennen, die die jetzigen Pfadis gerne zum Besten geben. Trude frischte mit einer BiPi-Mitspielgeschichte unsere Kenntnisse der Pfadfindergeschichte auf.
Ausklingen ließen wir diesen Gildeabend – wie schon üblich – gemütlich bei einem kleinen Imbiss und nahmen ein bisschen Lagerfeuerromantik mit nach Hause.

Ulli Hain